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Erfolgreich Abnehmen Teil 3

01.03.2009

3. Die Energieaufnahme

Ist erst einmal die realistische Einschätzung des individuellen Energieverbrauchs erfolgt, schaut man sich im folgenden Schritt die Energieaufnahme an. Die Ernährung der einzelnen Person ist ausgesprochen individuell folgt aber meistens einem jeweils relativ konstanten Muster. Dieses hat sich über viele Jahre entwickelt und gefestigt. Ernährung hat auch sehr viel mit Emotionen zu tun. Der Begriff „Frustfressen“ ist sicherlich den meisten vom Hören, von Kollegen, Bekannten oder sich selbst bekannt – das oft ungezügelte Essen meist eher kohlenhydratreicher Mengen in persönlichen Stresssituationen.

Dabei ist es zweitrangig ob es sich um privaten oder beruflichen Stress handelt. Das Essen wird als Belohnung empfunden und macht in der Tat physiologisch zumindest für eine kurze Zeit glücklich! Essen ist außerdem beinahe jederzeit und praktisch überall rund um die Uhr verfügbar!

Der menschliche Körper verwertet bei den meisten Menschen Nahrung aber angepasst an eine Situation, in der keineswegs immer ausreichend Nahrung zur Verfügung stand. Somit reagiert der Körper auf einen Nahrungsüberschuss im Regelfall mit einer Speicherung dieses Überschusses in Form von Depots – Fettdepots.

Aus diesem Grund halte ich es persönlich für ausgesprochen wichtig, diese individuelle Ernährungsweise zu berücksichtigen, um dauerhaften Erfolg zu haben. Für die meisten Kunden findet die Beratung im Alltag statt und somit zu einem Zeitpunkt an dem sie zeitgleich viele weitere alltägliche Verpflichtungen haben (Beruf, Kinder, Hausarbeit, etc.). Mit Sport zu beginnen oder diesen wirklich geplant und regelmäßig umzusetzen erfordert Zeit und Disziplin. Ändere ich also zusätzlich die komplette Ernährung, gelangen viele Kunden recht schnell an ihre individuelle Belastungsgrenze und brechen ihr Vorhaben ab.

Eine sinnvolle Alternative ist als Variante zu einer langsamen Modifikation der bekannten Ernährungsweise die Umstellung mit Hilfe eines Ersatzproduktes, dass für einige Tage oder Wochen die komplette Ernährung ersetzt. Meine persönlichen Erfahrungen mit Kunden haben gezeigt, dass sich auf diese Weise die effektivsten Veränderungen des Gewichts erzielen lassen. Welchen Weg der Kunde nehmen möchte, entscheidet er immer selbst. Doch auch bei Einsatz eines Ersatzproduktes wird der Kunde im Anschluss wieder Schritt für Schritt an eine „normale“ Ernährung herangeführt. Somit sind wir wieder bei der Frage, wie bestimmt und kontrolliert man dies am effektivsten?

Der klassische und genaueste Weg die Energieaufnahme zu bestimmen ist ein Ernährungsprotokoll. Dabei ist es letztlich gleichgültig in welcher Form dies geführt wird, ob auf einem Blatt Papier oder elektronisch. Es dient vor allem zwei Zielsetzungen. Zuerst einmal kann der Berater auf diese Weise die aufgenommene Energiemenge abschätzen und er erfährt gleichzeitig etwas über das Essverhalten (Anzahl der Mahlzeiten, Tagszeiten, etc.). Der Kunde setzt sich umgekehrt gezwungenermaßen intensiver mit seiner Ernährung auseinander und registriert oft zum ersten Mal wie viel und vor allem auch in welchen Situationen er was isst. Aus diesem Grund führe ich Ernährungsprotokolle über mindestens eine repräsentative Woche einschließlich eines Wochenendes durch. Das Essverhalten am Wochenende unterscheidet sich oft deutlich von dem in der Woche. Es sollte natürlich auch nicht gerade eine Urlaubswoche oder die Woche vor einer wichtigen Prüfung sein.

Mittlerweile gibt es auch verschiedene Softwareprogramme die Teils auf dem Handy oder über einen USB Stick laufen die einen weiteren Vorteil bieten. Diese Programme beinhalten mehr oder minder alle verfügbaren Lebensmittel, so dass ein Roggenbrötchen mit Butter und Käse sowie ein kleiner Milchkaffee mit Zucker automatisch nach den Kriterien Kalorien, Wassergehalt, sowie relative Nährstoffdichte (Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett) gespeichert und visualisiert werden. Dies erspart dem Betreuer sehr viel Arbeit und ermöglicht so auch eine kontinuierliche und kostengünstige Überwachung der individuellen Ernährung des Kunden. Vor allem erkennt der Kunde auf diese Weise direkt, welche seiner üblichen Lebensmittel im Sinne einer Gewichtsreduktion eher positiv und welche eher negativ zu bewerten sind.

Ein weiterer Vorteil sind sehr genau Auswertungen im Hinblick auf verschiedene Nährstoffe.
Nimmt der Kunde quantitativ genug Eiweiß zu sich? … und …
Deckt er auch qualitativ die notwendigen essentiellen Aminosäuren (Eiweiß) mit seiner Ernährung ab?

Ebenso ist eine einfache Analyse hinsichtlich der Fette oder der Vitamine mit einem Klick möglich.

Auf diese Weise werden überflüssige Substitutionen und damit auch Kosten vermieden und es wird umgekehrt kein Mangel übersehen.

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